- welk
-
* * *
welk [vɛlk] <Adj.>:(durch einen Mangel an Feuchtigkeit) nicht mehr frisch; schlaff geworden:welkes Laub, Gemüse; eine welke Haut; die Blumen sind auf dem langen Weg welk geworden.* * *
wẹlk 〈Adj.〉1. verblüht, vertrocknet, dürr (Blumen, Laub)[<mhd. welc <ahd. welk „feucht, milde, welk“; → Wolke]* * *
wẹlk <Adj.> [mhd. welc, ahd. welk, urspr. = feucht, Bedeutungswandel wohl unter Einfluss von ahd. arwelkēn = die Feuchtigkeit verlieren]:nicht mehr frisch u. daher schlaff, faltig o. Ä.:-es Laub, Gemüse;die Blumen werden schnell w.;der Salat ist schon ganz w.;Ü -e Haut.* * *
Wẹlk,Ehm, eigentlich Emil Welk, Pseudonym Thomas Trịmm, Schriftsteller, * Biesenbrow (Landkreis Uckermark) 29. 8. 1884, ✝ Bad Doberan 19. 12. 1966; war zunächst Redakteur; schrieb Theaterstücke (u. a. »Gewitter über Gotland«, Uraufführung 1927 in einer Inszenierung von E. Piscator), 1934 wegen eines kritischen Beitrags inhaftiert. Wurde v. a. durch seine »Kummerow-Trilogie« bekannt (»Die Heiden von Kummerow«, 1937; »Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer«, 1938; »Die Gerechten von Kummerow«, 1943), die ländliches Leben humorvoll und realistisch schildert, ohne den Blut-und-Boden-Klischees zu verfallen. Nach 1945 war Welk u. a. beteiligt an der Reorganisation des Bildungswesens in der SBZ, ab 1950 lebte er als freier Schriftsteller in der DDR (»Im Morgennebel«, 1953).Ausgabe: Werke in Einzelausg., 9 Bände (1962-64).* * *
wẹlk <Adj.> [mhd. welc, ahd. welk, urspr. = feucht, Bedeutungswandel wohl unter Einfluss von ahd. arwelkēn = die Feuchtigkeit verlieren]: nicht mehr frisch u. daher schlaff, faltig o. ä.: -es Laub, Gemüse; aus dem nicht sehr hohen Schnee schauten noch -e Grasspitzen und bogen sich im Wind (Handke, Frau 104); die Blumen werden schnell w.; der Salat ist schon ganz w.; Ü -e Haut; irgendwo zwischen den -en Brüsten, tief verborgen unter dem hochgeschlossenen Kleid (Hilsenrath, Nazi 303); Seine westliche Orientierung sei „veraltet und w.“ (Reich-Ranicki, Th. Mann 175); sein Gesicht sah w. aus wie das eines hundertjährigen Schimpansen (Schnurre, Bart 148).
Universal-Lexikon. 2012.