welk

welk

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welk [vɛlk] <Adj.>:
(durch einen Mangel an Feuchtigkeit) nicht mehr frisch; schlaff geworden:
welkes Laub, Gemüse; eine welke Haut; die Blumen sind auf dem langen Weg welk geworden.
Syn.: erschlafft, faltig, kraus, runzlig.

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wẹlk 〈Adj.〉
1. verblüht, vertrocknet, dürr (Blumen, Laub)
2. nicht mehr straff, schlaff, erschlafft, geschrumpft (Gesicht, Haut)
[<mhd. welc <ahd. welk „feucht, milde, welk“; → Wolke]

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wẹlk <Adj.> [mhd. welc, ahd. welk, urspr. = feucht, Bedeutungswandel wohl unter Einfluss von ahd. arwelkēn = die Feuchtigkeit verlieren]:
nicht mehr frisch u. daher schlaff, faltig o. Ä.:
-es Laub, Gemüse;
die Blumen werden schnell w.;
der Salat ist schon ganz w.;
Ü -e Haut.

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Wẹlk,
 
Ehm, eigentlich Emil Welk, Pseudonym Thomas Trịmm, Schriftsteller, * Biesenbrow (Landkreis Uckermark) 29. 8. 1884, ✝ Bad Doberan 19. 12. 1966; war zunächst Redakteur; schrieb Theaterstücke (u. a. »Gewitter über Gotland«, Uraufführung 1927 in einer Inszenierung von E. Piscator), 1934 wegen eines kritischen Beitrags inhaftiert. Wurde v. a. durch seine »Kummerow-Trilogie« bekannt (»Die Heiden von Kummerow«, 1937; »Die Lebensuhr des Gottlieb Grambauer«, 1938; »Die Gerechten von Kummerow«, 1943), die ländliches Leben humorvoll und realistisch schildert, ohne den Blut-und-Boden-Klischees zu verfallen. Nach 1945 war Welk u. a. beteiligt an der Reorganisation des Bildungswesens in der SBZ, ab 1950 lebte er als freier Schriftsteller in der DDR (»Im Morgennebel«, 1953).
 
Ausgabe: Werke in Einzelausg., 9 Bände (1962-64).

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wẹlk <Adj.> [mhd. welc, ahd. welk, urspr. = feucht, Bedeutungswandel wohl unter Einfluss von ahd. arwelkēn = die Feuchtigkeit verlieren]: nicht mehr frisch u. daher schlaff, faltig o. ä.: -es Laub, Gemüse; aus dem nicht sehr hohen Schnee schauten noch -e Grasspitzen und bogen sich im Wind (Handke, Frau 104); die Blumen werden schnell w.; der Salat ist schon ganz w.; Ü -e Haut; irgendwo zwischen den -en Brüsten, tief verborgen unter dem hochgeschlossenen Kleid (Hilsenrath, Nazi 303); Seine westliche Orientierung sei „veraltet und w.“ (Reich-Ranicki, Th. Mann 175); sein Gesicht sah w. aus wie das eines hundertjährigen Schimpansen (Schnurre, Bart 148).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Welk — ist: ein Zustand von Pflanzen, siehe Welke (Pflanze) und Welkepunkt Welk (Polen), ein Dorf in Polen Welk ist der Familienname folgender Personen: Ehm Welk (1884–1966), deutscher Schriftsteller Lawrence Welk (1903–1992), US amerikanischer Leiter… …   Deutsch Wikipedia

  • Welk — Welk, v. i. [imp. & p. p. {Welked}; p. pr. & vb. n. {Welking}.] [OE. welken; cf. D. & G. welken to wither, G. welk withered, OHG. welc moist. See {Welkin}, and cf. {Wilt}.] To wither; to fade; also, to decay; to decline; to wane. [Obs.] [1913… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • welk — welk: Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Adjektiv mhd. welc, ahd. welk »feucht; milde; welk«, mniederl. welc »verwelkt« gehört zu der unter ↑ Wolke behandelten Wortgruppe. Die ursprüngliche Bedeutung des Adjektivs ist also… …   Das Herkunftswörterbuch

  • welk — [welk] phr. you are welcome. □ Tom: Thanks. Bob: Welk. □ “Welk,” said Fred, accepting my thanks …   Dictionary of American slang and colloquial expressions

  • Welk — Welk, v. t. [1913 Webster] 1. To cause to wither; to wilt. [Obs.] [1913 Webster] Mot thy welked neck be to broke [broken]. Chaucer. [1913 Webster] 2. To contract; to shorten. [Obs.] [1913 Webster] Now sad winter welked hath the day. Spenser.… …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Welk — Welk, n. A pustule. See 2d {Whelk}. [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Welk — Welk, n. (Zo[ o]l.) A whelk. [R.] [1913 Webster] …   The Collaborative International Dictionary of English

  • Welk — Wêlk, er, este, adj. & adv. 1. Eigentlich, von Gewächsen, wenn sie viele zum Leben und zur Festigkeit gehörige Säfte verliehren, und dadurch schlaff werden; der Anfang des Verdorrens. Die Blätter werden welk. Welke Blätter. Welke Blumen. In… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • welk — Adj std. (8. Jh.), mhd. welc(h), ahd. welc, welh, as. welk Stammwort. In der älteren Sprache bedeutet das Wort auch feucht, weich , so daß offenbar eine Übertragung vorliegt von Stoffen, die durch Aufnahme von Feuchtigkeit schlaff werden (z.B.… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • welk — Adj. (Mittelstufe) nicht mehr frisch Beispiele: Die Rosen sind welk geworden. Welke Blätter liegen auf der Straße …   Extremes Deutsch

  • welk — ˈwelk intransitive verb ( ed/ ing/ s) Etymology: Middle English welken, probably from Middle Dutch; akin to Old High German irwelkēn to welk, irwelhēn to become soft, wolkan cloud 1. dialect chiefly England : to lose freshness or greenness : dry… …   Useful english dictionary

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